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AutorenbildFranziska Crössmann

Färben mit Walnussschalen


Auch das Färben mit Walnussschalen ist eine einfache Methode mit Pflanzenfarben zu färben, da man die Wolle vorher nicht beizen muss. Man nimmt dafür die grüne Schale der Walnüsse, die "Fruchtschale", die im Herbst irgendwann abfällt. Man kann dann entweder direkt mit der frischen Schale färben oder sie sammeln und trocknen.

Man benötigt die dreifache Menge Walnussschale im Vergleich zum trockenen Wollgewicht. Also für 100 g Wolle 300 g Schalen (getrocknet). Diese werden in 3 L Wasser 24 Stunden eingeweicht und dann zwei

Stunden gekocht. Nun hat man entweder die Möglichkeit, die Färbeflotte abzuseihen oder man macht eine "Kontaktfärbung". Das bedeutet, man gibt den Stoff zu den Walnussschalen in die Brühe. Meiner Erfahrung nach ist dann das Ergebnis intensiver, es birgt aber die Gefahr einer fleckigen, unregelmäßigen Färbung durch die Walnuss-Stückchen. Egal für welche Variante man sich entscheidet: man erhitzt alles langsam auf 45 °C. Dann dreht man die Hitzezufuhr ab und lässt es über Nacht stehen. Zum Schluss wird alles noch ein Mal für 20- 30 Minuten auf 90 °C erhitzt.

Danach trocknen lassen und abschließend gut auswaschen.


Mit Walnussschalen gefärbte Stoffe sind sehr lichtecht. Das bedeutet, die Farbe hält besonders lange im Stoff, auch wenn er der Sonne ausgesetzt ist.





Ich biete im August eine Workshop zum Thema "Stoffe färben mit Pflanzenfarben". Alle Infos findet ihr hier.



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