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  • AutorenbildFranziska Crössmann

Immunstärkender Holundersirup


Ganz langsam schleicht sich hier bei uns der Herbst ein. Es ist leider nicht zu verleugnen. Ich hoffe ja darauf das es ein goldener Herbst wird. 😅

Auch wenn man nach dem phänologischen Kalender geht (daüber habe ich schon mal ausführlicher in meinem Newsletter geschrieben), sind wir jetzt mit den reifen Holunderbeeren im Frühherbst. Und dieses Jahr gibt es endlich wieder genug um sie zu entsaften. Ich hatte es in den letzten Jahren immer wieder versucht. Aber durch die Trockenheit im Herbst, hingen die Beeren wie vertrocknet am Strauch. Dieses Jahr werde ich noch einige Ladungen entsaften können. Mein Lieblingsrezept ist der immunstärkende Sirup mit Erkältungskräutern.





Rezept: Immunstärkender Holundersirup mit Erkältungskräutern


Holunderbeeren entsaften. Man kann auch schon fertigen Holunderbeersaft nehmen (gibt es in Drogerien oder im Reformhaus). Den Saft abmessen. Um einen Sirup herzustellen nimmt man üblicherweise die gleiche Menge Zucker wie Flüssigkeit, also Verhältnis 1:1. Man kann auch weniger nehmen, dann muss man den Sirup aber auf jeden Fall einkochen, damit er Haldbar ist. Dazu unten mehr.


Jetzt kommen die Erkältungskräuter ins Spiel. Meine Hauptzutat ist Spitzwegerich, weil es mein Lieblingskraut bei kratzendem Hals ist. Dazu kam noch Thymian, Dost, Salbei, Zitronenmelisse (kein typisches Erkältungskraut aber gut für den Geschmack) und Gundermann. Ihr könnt die Kräuter ganz nach eurem Geschmack aussuchen. Man hätte zum Beispiel auch noch Odermennig oder Königskerze dazugeben können. Auch Gewürze wie Ingwer, Zimt und Nelken wären denkbar.


Die Kräuter werden möglichst klein geschnitten und zu Saft und Zucker gegeben. Dann wird alles kurz mit Deckel aufgekocht. Nun muss die Mischung stehen. Wenn ihr es eilig habt, reicht eine halbe Stunde. Ihr könnt es aber auch über Nacht stehen lassen. Anschließend abfiltern. Im Prinzip ist der Sirup jetzt fertig.


Nun aber zum haltbar machen:


Wenn ihr Zucker im Verhältnis 1:1 genommen habt, müsst ihr den Sirup noch mal kurz aufkochen und heiß in saubere (sterilisierte) Flachen geben und sofort verschließen.

Wenn ihr weniger Zucker genommen habt oder auf Nummer Sicher gehen wollt, füllt ihr den fertigen Sirup in die sterilisierten Flaschen ab und kocht die Flaschen im Einkochautomaten oder im Topf bei 100 °C für 30 Minuten ein.


Wie verwendet man den Sirup?

Man hat nun einen echt leckeren herbstlichen Sirup. Bei kratzendem Hals könnte man einfach einen Löffel pur nehmen. Er schmeckt auch super im Tee oder mit Saft. Im letzten Herbst/Winter habe ich meiner Tochter immer einen Schluck davon in die Tee-Thermoskanne für den Kindergarten gegeben. Rein prophylaktisch.

Holunder wirkt immunstärkend und die Kräuter wirken unter anderem entzündungshemmend, schleimlösend, reizlindernd.


Man hat also ein tolles Hausmittel zur Hand, das auch noch fantastisch schmeckt!





Alle Hinweise auf Heilwirkung und Gebrauch von Heilpflanzen haben ausschließlich informativen Charakter. Ich übernehme keine Garantie und Haftung für Anwendungsmöglichkeiten, außerdem empfehle ich hinsichtlich eigener Anwendungsmöglichkeiten ausdrückliche Rücksprache mit Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker.

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